Im September fand wieder unser jährliches Nachbarschaftsfest statt. Diesmal zentral als Flohmarkt, da Pandemie-bedingt kein dezentrales Fest erlaubt war. So feierten wir diesmal nicht in unserem schönen Herbergsgarten, sondern gemeinsam auf einer schönen Freifläche im Viertel. Überlegt haben wir uns 3 Stationen, die das Motto und damit das „Herz“ der Herberge wiederspiegeln:
1. Station: ein Bett – die Simeons Herberge als Ort für Übernachtungen (hier konnte während des Fests entspannt werden und wir haben Kopfhörer mit Musik und kleinen Geschichten vorbereitet)
2. Station: Lounge – die Simeons Herberge als Raum für Begegnungen (hier konnte bei frischem Pfefferminz-Tee und leckeren Plätzchen ins Gespräch gekommen werden)
3. Station: Niedrigseilparcours – die Simeons Herberge als Experimentierfeld, um Glauben zu wagen (hier konnte sich auf die Slackline gewagt und Vertrauen geübt werden. Verbunden damit war eine Tafel, auf der es darum ging, dass nicht nur solch ein Niedrigseilparcours Vertrauen braucht, sondern Glauben letztlich auch Vertrauen heißt. Dazu stellten wir die Frage: Worauf vertraust du in deinem Alltag? Auf der Tafel konnte sich dann beteiligt werden. Beispiele, die zum mitmachen einluden: „Ich vertraue darauf, dass auf der anderen Seite Rot ist, wenn ich selbst Grün habe“ oder „dass Hängebrücken über Abhängen regelmäßig kontrolliert werden“ oder „dass der Fisch tatsächlich frisch ist, den ich gerade esse“….
Wir verbrachten einen wunderbaren Nachmittag und genossen die besondere Atmosphäre des Schnurrviertelfests. Es war toll zu sehen, wie kreativ und liebevoll alles vorbereitet wurde und die Menschen die Gemeinschaft miteinander genossen!
Einen Ausklang gab es dann noch an der Simeons Herberge, wo eine Nachbarin den ganzen Nachmittag über ein regelrechtes afghanisches Festmahl vorbereitet hatte und alle Menschen, die an den Tag mitgewirkt hatten, eingeladen waren noch gemeinsam zu essen und beim anschließenden Lagerfeuer die Nachbarschaft zu vertiefen!